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Einbauanleitung Artikel 661: Verstellplatte für Spur- und Sturzeinstellung an der Hinterachse – Passend für VW Golf 2 & 3 Syncro bei Tiefer- oder Höherlegung

Ausgangslage: Warum eine Sturz- & Spurverstellung notwendig ist

Fahrzeuge wie der VW Golf 2 oder 3 Syncro verfügen an der Hinterachse über eine spezielle Konstruktion: Die Querlenker übernehmen gleichzeitig die Funktion der Radlagergehäuse, und die Aufnahmepunkte dieser Querlenker befinden sich nicht auf derselben Achse wie die Räder. Diese Bauweise bringt konstruktionsbedingt einige Einschränkungen mit sich – insbesondere bei einer Veränderung der Fahrzeughöhe. Wird das Fahrzeug tiefergelegt, kippen die Hinterräder oben nach innen (negativer Sturz) und stehen in Fahrtrichtung zueinander. Gleichzeitig wandert die gesamte Radposition in Richtung Heck. Eine werkseitige Einstellung von Spur und Sturz ist nicht möglich, da die Querlenker ausschließlich über feste Verschraubungspunkte verfügen. Somit befinden sich die Radwerte nur im Serienzustand im optimalen Bereich – jede Höhenveränderung führt zu suboptimalen Fahrverhältnissen.

Vorteile des Umbaus und wichtige Vorbereitungen

Mit dem Sturz- & Spurverstellungskit von Epytec lässt sich dieses Problem nachhaltig lösen. Die Verstellplatten ermöglichen es, sowohl bei Tiefer- als auch bei Höherlegung die Spur- und Sturzwerte wieder in den idealen Arbeitsbereich zu bringen. Alternativ lässt sich durch gezielte Einstellung auch die Radposition im Radhaus beeinflussen – beispielsweise für extremere Sturzwerte. Der Umbau ist jedoch nicht zu unterschätzen: Er erfordert umfassende Vorbereitung, Präzision und technisches Verständnis. Auch geeignete Werkzeuge und Erfahrung im Schweißen (MIG oder WIG) sind zwingend notwendig. Wer das nötige Know-how mitbringt, wird mit einem deutlich verbesserten Fahrverhalten belohnt.

Für die Durchführung des Umbaus wird ein vollständig ausgebauter und zerlegter Hinterachshilfsrahmen benötigt. Dieser muss vollständig entrostet und im Bereich der späteren Schweißstellen auch von Beschichtungen, Wachs und Farbresten befreit werden – idealerweise mit einem Sandstrahlgerät. Nach den Schweißarbeiten ist ein umfassender Korrosionsschutz, etwa durch Pulverbeschichtung oder hochwertige Lackierung, zwingend erforderlich. An Werkzeugen werden unter anderem ein Schweißgerät, diverse Bohrer und Fräser, Gripzangen, ein Akkuschrauber, Winkel und Wasserwaage, ein Multifunktionswerkzeug mit Fräsaufsätzen, Winkelschleifer mit Drahtbürste sowie Messwerkzeuge benötigt.

Werkzeuge & Materialien

Für den Umbau benötigst du eine saubere und gut vorbereitete Werkstattumgebung sowie folgende Werkzeuge:

  • Bohrmaschine oder Akkuschrauber

  • Stufenbohrer (z. B. 8–20 mm)

  • Multifunktionswerkzeug mit Fräsaufsatz

  • Schweißgerät (MIG oder WIG empfohlen)

  • Schweißzangen und Schraubzwingen

  • Wasserwaage & Winkel

  • Messschieber & Stahlmaß

  • Winkelschleifer mit Trennscheibe & Drahtbürste

  • Werkzeug zur Entrostung (z. B. Sandstrahlgerät)

  • mittelfester Schraubensicherung

  • Korrosionsschutz 

Achtung: Der Umbau erfordert sehr präzises Arbeiten und Schweißerfahrung. Wer sich mit MIG/WIG-Schweißen unsicher fühlt, sollte einen Fachbetrieb hinzuziehen!

Schritt 1: Vorbereitung des Hilfsrahmens

Im ersten Schritt wird der Hilfsrahmen gründlich vorbereitet. Rost und alte Lackierungen müssen vollständig entfernt werden – am besten durch Sandstrahlen. Die zweiteiligen Tonnenlager sind in vielen Fällen verschlissen. Sie können entweder direkt entfernt oder vorerst als grobe Messpunkte genutzt werden. Müssen sie weiterverwendet werden, ist ein Ausbau vor Beginn der Schweißarbeiten erforderlich. Ein hilfreicher Tipp: Durch die beim Schweißen entstehende Wärme lassen sich die Stahlhülsen der Lager oft leichter lösen als im kalten Zustand. Für den Umbau empfiehlt es sich, den Arbeitsbereich sinnvoll einzurichten. Die Werkzeuge sollten griffbereit liegen, und der Rahmen sollte so positioniert sein, dass man ermüdungsfrei arbeiten kann – beispielsweise auf einer Hebebühne oder stabilen Böcken. Da der Rahmen mehrfach gedreht werden muss, ist ausreichend Platz entscheidend.

Schritt 2: Ausrichtung des Rahmens

Die korrekte Ausrichtung des Hilfsrahmens ist die Grundlage für alle folgenden Schritte. Der Rahmen muss exakt so auf der Arbeitsfläche positioniert werden, wie er später auch im Fahrzeug verbaut ist. Dafür wird er mit Gummiklötzen unterlegt. Als Maßstab dient die Parallelität der Ober- und Unterseite der Tonnenlageraufnahme zur Arbeitsfläche – überprüfbar mit Wasserwaage und Winkel. Die absolute Höhe kann je nach Fahrzeugmodell (z. B. Golf 2, Golf 3 oder Passat) leicht abweichen, da unterschiedliche Tonnenlagerdurchmesser verbaut wurden. Für die spätere Markierung der Bohrlöcher ist jedoch ausschließlich die exakte Parallelität entscheidend.

Schritt 3: Anzeichnen der Langlöcher für die Spurverstellung der äußeren Aufnahmepunkte des Querlenkers

Ist der Hilfsrahmen korrekt ausgerichtet, können die beiden äußeren Verstellplatten für die Spurverstellung mit Gripzangen an den äußeren Querlenkeraufnahmen fixiert werden. Dabei ist auf eine senkrechte Ausrichtung (90° zur Arbeitsfläche) zu achten. So lässt sich die waagerechte Bohrhöhe für die Langlöcher markieren. Die Endpunkte der Langlöcher werden in diesem Schritt noch nicht festgelegt – diese folgen in der nächsten Phase. Wichtig ist, dass beide Platten exakt zueinander ausgerichtet sind, damit später eine gleichmäßige Verstellung gewährleistet ist.

Schritt 4: Festlegen und Bohren der Langlöcher (Spurverstellung)

Um die Platten in ihre finale Position bringen zu können, muss zunächst eine Ecke jeder Platte abgetrennt werden. Anschließend kann die endgültige Position am Rahmen exakt markiert werden. Diese entscheidet über den später nutzbaren Einstellbereich der Spur sowie die genaue Radposition im Radhaus. Je weiter hinten die Platte positioniert wird, desto stärker lässt sich der Bereich von Vorspur in Richtung Nachspur verschieben – allerdings wandert das Rad dabei weiter in Richtung Heck. Für eine ausgewogene Balance empfiehlt es sich, den maximalen Nachspurweg nicht auszunutzen. Die Langlöcher werden mit einer Kombination aus Stufenbohrern und kleinen Fräsaufsätzen (z. B. für das Multifunktionswerkzeug) ausgearbeitet. Eine bewährte Methode ist, die Löcher vorzubohren und anschließend sauber auszuschneiden.

Schritt 5: Verschweißen der Spurverstellplatten an den äußeren Aufnahmepunkte des Querlenkers

Sind die Langlöcher passend gefräst, erfolgt das Verschweißen der Spurverstellplatten. Dazu müssen die Platten erneut sorgfältig ausgerichtet und mit Gripzangen fixiert werden. Um eine Verschiebung beim Schweißen zu verhindern, sollten die Platten zunächst mit Schweißpunkten rundum geheftet werden, bevor die vollständige Naht gezogen wird. Als Schweißverfahren empfiehlt sich das WIG-Schweißen im Impulsmodus. Da das Material unterschiedliche Stärken aufweist, sollten Stromstärke, Gaszufuhr und Düsengröße individuell angepasst werden – abhängig vom verwendeten Material und der Erfahrung des Schweißers.

Schritt 6: Anzeichnen der Langlöcher für die Sturzverstellung der inneren Aufnahmepunkte des Querlenkers

Die Positionierung der inneren Platten für die Sturzverstellung ist aufwendiger, da der verfügbare Raum deutlich eingeschränkter ist. Aus Platzgründen müssen die inneren Platten auf etwa 43 mm gekürzt werden – der Schnitt darf dabei nur auf einer Seite erfolgen. Die Platten werden so positioniert, dass ihre Unterkante parallel zur Unterkante der Achse liegt. Da der Rahmen bei dieser Ansicht um 180° gedreht ist (die Achse liegt oben), wirkt sich eine höhere Position der Platte auf eine Verstellung des Sturzes in Richtung positiv aus. Bei starker Tieferlegung lässt sich durch diese Methode ein maximal neutraler Sturz erreichen – bei weniger Tieferlegung ist auch eine tiefere Positionierung der Platte sinnvoll.

Schritt 7: Bohren der Langlöcher und ggf. Verschließen alter Löcher

Für die Bohrungen der Sturzverstellung gilt dasselbe Verfahren wie bei der Spurverstellung: Vorbohren mit Stufenbohrern, Nacharbeiten mit Fräsern. Je nach gewählter Position können sich die neuen Langlöcher mit den werkseitigen Bohrungen überlappen oder direkt danebenliegen. In solchen Fällen müssen die alten Löcher unbedingt verschlossen werden, um die strukturelle Integrität des Rahmens zu gewährleisten. In vielen Fällen wäre es auch möglich, die vorhandenen Löcher mit einzubeziehen – allerdings würde dies in der Regel einen negativen Sturz von etwa -2° beibehalten. Wer eine präzisere Einstellung wünscht, muss neue Positionen definieren und die alten Bohrungen fachgerecht schließen.

Schritt 8: Verschweißen der Sturzverstellplatten an den inneren Aufnahmepunkte des Querlenkers

Nach erfolgreicher Vorbereitung können die Sturzverstellplatten verschweißt werden. Für die äußeren Platten gelten dieselben Anforderungen wie bei der Spurverstellung: Sorgfältige Ausrichtung, punktweises Fixieren und anschließendes sauberes Verschweißen. Bei den inneren Platten stellt die eingeschränkte Zugänglichkeit eine zusätzliche Herausforderung dar. Eine umlaufende Schweißnaht ist hier nicht möglich – lediglich drei Seiten lassen sich erreichen. Die obere Naht ist besonders schwer zugänglich und wurde in diesem Fall mit dem MIG-Schweißverfahren realisiert, um die nötige Stabilität zu gewährleisten.

Schritt 9: Nachbearbeitung und Korrosionsschutz

Nach dem Verschweißen aller Platten ist eine gründliche Nachbearbeitung notwendig. Durch die Hitzeeinwirkung beim Schweißen können sich die Platten leicht verziehen. Dadurch kann es passieren, dass sich die Exzenterschrauben und -scheiben nicht mehr frei bewegen lassen. In diesem Fall müssen die Innenkonturen der Langlöcher vorsichtig mit einem feinen Fräsaufsatz nachbearbeitet werden. Zusätzlich sollten an allen vier innenliegenden Platten kleine Fasen von ca. 1,5 mm angebracht werden, damit die Schrauben vollflächig aufliegen können. Zum Schluss erfolgt der Korrosionsschutz. Hier empfehlen wir eine hochwertige Pulverbeschichtung, alternativ ist auch eine robuste Lackierung möglich.

Fazit: Lohnender Umbau für erfahrene Schrauber

Mit dem Epytec-Verstellsystem für Spur und Sturz bringst du auch bei stark tiefergelegten Syncro-Fahrzeugen die Radgeometrie wieder in den optimalen Bereich. Der Umbau ist aufwendig, aber mit dem richtigen Werkzeug, technischem Verständnis und Geduld problemlos machbar. Das Ergebnis: ein exaktes, sportliches Fahrverhalten mit sauber eingestellter Hinterachse – ganz wie es sein soll. Viel Erfolg beim Umbau deiner eigenen Hinterachse – und bei Fragen stehen wir dir natürlich gerne zur Seite!

Fehlerquellen & Troubleshooting

Schleifende Exzenterscheiben? → Platten verzogen – Fräsung der Langlöcher prüfen und ggf. leicht nachbearbeiten.
Schraube liegt nicht plan an? → Fase vergessen – nachträglich mit Fräser einbringen.
Platten verzogen nach dem Schweißen? → Zu wenig Heftpunkte – beim nächsten Mal gleichmäßig fixieren.
Rad steht zu weit hinten im Radhaus? → Platte zu weit hinten positioniert – bei Neumontage umsetzen.

Hier geht es zum passenden Produkt

Average rating of 4.9 out of 5 stars

Golf MK2 MK3 Camber Adjustment Screw Syncro
  • ✓ -3.0 degrees to +3 degrees camber
  • ✓ 8mm thickness
  • ✓ suitable for Golf 2 3 Syncro

€151.99*
Item number: 661

Sicherheit & Haftung

⚠️ Schutzbrille tragen beim Bohren und Schleifen!
⚠️ Nur mit geprüften Schweißgeräten arbeiten!
⚠️ Nach dem Umbau Achsvermessung durchführen lassen!

Hinweis: Für diesen Umbau ist eine TÜV-Abnahme erforderlich. Halte Rücksprache mit deiner Prüfstelle!

FAQ für die Einbauanleitung

Frage 1
Kann ich den Umbau auch ohne Schweißkenntnisse machen?

Antwort: Nein. Da die Platten dauerhaft mit dem Hilfsrahmen verbunden werden, ist fachgerechtes Schweißen unerlässlich. Fehlt die Erfahrung, solltest du den Umbau von einem Fachbetrieb durchführen lassen.

Frage 2
Wie beeinflusst die Einstellung der Spur das Fahrverhalten?

Antwort: Eine korrekte Spureinstellung verbessert die Fahrstabilität, Lenkpräzision und reduziert den Reifenverschleiß deutlich – gerade bei tiefergelegten Fahrzeugen ein Muss.

Frage 3
Ist die Einstellung mit Serienrädern und Tieferlegung auf 0° Sturz möglich?

Antwort: Abhängig von der Tieferlegung kann durch die Verstellplatten nahezu 0° Sturz erreicht werden. Bei extremer Tieferlegung bleibt ein leichter negativer Sturz technisch bedingt.

Frage 4
Muss der Hilfsrahmen nach dem Umbau neu lackiert werden?

Antwort: Ja, unbedingt. Ohne eine geeignete Versiegelung (z. B. Pulverbeschichtung) besteht akute Korrosionsgefahr durch das Schweißen.

Haftungsausschluss

Bitte beachte, dass die Durchführung dieser Installation auf eigenes Risiko erfolgt. Epytec übernimmt keine Haftung für Schäden oder Verletzungen, die aus der Durchführung dieser Anleitung resultieren. Stelle sicher, dass du alle Schritte verstehst und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen triffst.

Und fertig! Das war’s!
Wir hoffen, dass du jetzt alles erfolgreich eingebaut hast. Wenn du noch Fragen hast oder etwas unklar ist, zögere nicht, uns zu kontaktieren.

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Über Epytec

Epytec ist ein führender Spezialist in der Herstellung von Tuningadaptern mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Branche. Unsere Produkte, die vollständig in Deutschland gefertigt werden, stehen für Qualität und Innovation.

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